Gewerkschaftschronik
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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
18.10.2019 Schweiz
AHV
Personen
SGB
Daniel Lampart
3. Säule
Banken
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An der 3. Säule verdienen vor allem die Banken - die Antwort auf die sinkenden Pensionkassenrenten ist eine Erhöhung der AHV. Nun schreiben es auch die Banken, nicht nur die Gewerkschaften: Die Renten in der Schweizer Altersvorsorge sinken. Vor allem bei den Pensionskassen. Die Credit Suisse berechnete letzte Woche, dass die Rente aus AHV und Pensionskasse künftig nicht mehr reichen wird, um den Lebensstandard zu halten. Die Schlussfolgerung der Credit Suisse hingegen ist kreuzfalsch. Man müsse nun in die 3. Säule investieren. Doch die 3. Säule lohnt sich vor allem für die Banken. Diese Analysen zu den sinkenden Renten sind deshalb durchsichtig. Die Banken und Versicherungen wollen möglichst viele Produkte der 3. Säule verkaufen. An der AHV verdienen die Banken hingegen nichts. Im Gegenteil: Die Topverdiener in den Teppichetagen der Banken zahlen viel mehr in die AHV ein, als sie je an Rente erhalten werden. Damit die Normalverdienerinnen und Normalverdiener mehr Rente haben. Darum ist die Erhöhung der AHV in der gegenwärtigen Situation für die meisten Leute die Lösung mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis. Der SGB schlägt eine 13. AHV-Rente vor. Diese ist für Normalverdienende viel günstiger als eine 3. Säule. Weil die Topverdiener und die Arbeitgeber die AHV-Renten der Malerin und des Verkäufers mitfinanzieren. In der 3. Säule sind sie hingegen ganz auf sich alleine gestellt. Sie müssen alle Beiträge selber zahlen. Und die Banken machen mit der 3. Säule Gewinne. Der SGB hat vor rund 3 Jahren ausgerechnet, wie vorteilhaft die AHV ist. Die 13. AHV-Rente ist je nach beruflicher (…). Daniel Lampart.
SGB, 18.10.2019.
Personen > Lampart Daniel. 3. Saeule. AHV. SGB, 2019-10-18.
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26.01.2018 Schweiz
Personen
SGB
Daniel Lampart
3. Säule
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Immer mehr 3. Säule in der Altersvorsorge: Negativ für die Arbeitnehmenden und die konjunkturelle Entwicklung. Die Schweizer Bevölkerung spart immer mehr. Die Sparquote – d.h. die jährlichen Ersparnisse in Prozent des Bruttoeinkommens – ist von rund 18 Prozent Ende der 1990er Jahre auf heute rund 23 Prozent gestiegen. Die Ursache dieser Entwicklung ist nicht genau untersucht. Ein Faktor dürfte die aufgehende Lohnschere sein – hohe Einkommen sparen mehr. Wahrscheinlich der bedeutendste Treiber sind wohl die sinkenden Pensionskassenrenten (s. die Analyse an der SGB-Jahresmedienkonferenz). Zahlreiche Haushalte dürften angesichts dieser Situation mehr auf die hohe Kante legen. Insbesondere in Form eines 3. Säule-Kontos. Heute gibt es in der Schweiz rund 3.8 Millionen solcher Konti. Gegenüber knapp 2.5 Millionen vor rund 10 Jahren. Die Banken bewerben ihre 3. Säule-Produkte sehr aktiv – indem sie die AHV und die Pensionskasse schlechtreden. Die UBS schrieb nach dem Nein zur Altersvorsorge 2020: „Die Ungewissheit über die Zukunft der 1. und der 2. Säule ist nach dem 24. September nicht geringer geworden. Die 3. Säule bleibt in diesem Umfeld ein wichtiges Vorsorgeinstrument. Beginnen Sie möglichst früh mit der Planung Ihrer persönlichen Vorsorge.“ Die Verzinsung dieser Konti ist sehr tief. Bei der UBS gibt es beispielsweise nur 0.2 Prozent Zins. Also viel weniger als in einer Pensionskasse. Dazu kommt, dass die 3a-Sparkonti nicht zu den sichersten Vorsorgeinstrumenten gehören. Im Falle eines (…). Daniel Lampart.
SGB, 26.1.2018.
Personen > Lampart Daniel. 3. Säule. SGB, 2018-01-26.
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28.05.2017 Schweiz
Personen
SGB
Daniel Lampart
3. Säule
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Sehr problematische Werbung der UBS für ihre 3. Säuleprodukte - grosse Risiken für die Normalverdienenden. Seit Jahren redet die UBS die AHV schlecht, um im gleichen Atemzug die eigenen Produkte in der 3. Säule anzupreisen. Im Mai 2017 startete sie eine neue Offensive und empfiehlt, 3.-Säulefonds mit hohen Aktienanteilen zu kaufen. Für Berufstätige im Alter von 35 bis 44 Jahren legt sie Fonds mit einem Aktienanteil von 75 Prozent (!) nahe. Bei 45 bis 54-Jährigen ist die Empfehlung bei ebenfalls sehr hohen 47 Prozent Aktien. Das ist irreführend. Der SGB hat die Vor- und Nachteile der 3. Säule gegenüber der AHV berechnet. Normalverdienende fahren mit der AHV finanziell viel besser. Bei Ehepaaren macht der Unterschied zugunsten der AHV rund 350‘000 Fr. aus. Bei Alleinstehenden sind es über 200‘000 Fr. Die AHV hat viel tiefere Verwaltungskosten, weil keine Aktionäre und überbezahlte Manager daran verdienen. Sie ist sozial finanziert. Die Topverdiener zahlen viel mehr ein, als sie erhalten. Zugunsten der tiefen und mittleren Einkommen. Die von den UBS propagierten 3. Säule-Fonds mit den sehr hohen Aktienanteilen sind nicht nur teuer, sondern auch riskant. Es können grosse Einbussen drohen. Im Unterschied zur AHV, aber auch zu den Pensionskassen. Aktien sind eine riskante Anlagekategorie: Wer im Oktober 2006 beispielsweise eine UBS-Aktie für seine Altersvorsorge kaufte, zahlte ungefähr 65 Franken. In der Finanzkrise stürzte der Kurs ab. Die Aktie hat sich davon nie wieder erholt. Heute (…). Daniel Lampart.
SGB, 28.5.2017.
Personen > Lampart Daniel. 3. Säule. SGB, 2017-05-28.
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